Wechseljahreberaterin, ein neuer Beruf


In den Niederlanden arbeiten sie schon seit 1999: die Wechslejahreberaterinnen. Auch in Deutschland fassen sie bereits Fuß, in Österreich absolvierten 2011 die ersten 12 Beraterinnen die Ausbildung zur zertifizierten Wechslejahreberaterin –als neue Schnittstelle zwischen dem Haus- und/oder FachärztIn auf der einen und der Frau in den Wechseljahren auf der anderen Seite.

Ihr Ziel ist eine umfassende „ganzheitliche“ Begleitung der Frauen durch die Menopause – von der Aufklärung über körperliche Aspekte bis hin zu Selbstbewusstseinstrainig.

In den Niederlanden und in Deutschland werden die Beraterinnen derzeit ausgebildet von der Gesellschaft Care for Women. Die Ausbildung in Österreich fand im BFI Salzburg unter der Ausbildungsleitung von Sonja Schiff, welche selbst Wechseljahrberaterin ist, statt.
Die Ausbildung umfasst Gesprächsführung, das notwendige Wissen über die körperlichen, psychischen und sozialen Seiten der Wechseljahre, Pflanzenheilkunde, pharmazeutische Möglichkeiten, Ernährung, bis zur Prävention, Altersvorsorge, usw.

In den Niederlanden haben in den vergangenen Jahren 25000 Frauen eine Beratung in Anspruch genommen. Erfahrungen von dort zeigen, dass Frauen im Schnitt fünf Termine wahrnehmen, bis ihre akuten Fragen zu den Wechseljahren geklärt sind. Andere Frauen hingegen brauchen langfristig Hilfe und werden über Jahre begleitet.

Im Gegensatz zu niederländischen Kassen übernehmen die Kassen in Deutschland und Österreich die Honorare der Wechslejahreberaterinnen noch nicht; diesbezüglich laufen jedoch in Deutschland die ersten Gespräche.


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